SPD vor Ort: Kreistagsfraktion tauscht sich zur Zukunft der Kreis-Abfallwirtschaft aus

Aktuell

In den nächsten Wochen stehen wegweisende Entscheidungen zur Abfallwirtschaft im Rhein-Lahn-Kreis in den Kreisgremien an. Insbesondere wird zu entscheiden sein, ob und wie weit die Gebühren erhöht werden müssen. Um diese Thematik näher in der Fraktion erörtern zu können und sich für die Beratungen Hintergrundinformationen zu beschaffen, hat die SPD-Kreistagsfraktion um Carsten Göller das Abfallwirtschaftszentrum in Singhofen besucht. Mit dabei waren auch Landrat Jörg Denninghoff, die Erste Kreisbeigeordnete Gisela Bertram sowie die Kreistagsmitglieder Annette Wick und Peter Schleenbecker. Von der Werkleitung haben Thomas Fischbach und Andreas Warnstedt der SPD-Fraktion die aktuellen Zahlen sowie einige Themen für die Zukunft der Abfallwirtschaft erläutert.

 

Innerhalb der Fraktion wurde bereits seit mehreren Wochen die Entwicklung der Wirtschaftspläne für 2022 und 2023 diskutiert. Vorlagen der der Werkleitung zur Werkausschusssitzung Anfang November sowie für die nächste Sitzung des Kreistages im Dezember hatten erste Zahlen zusammengestellt und insbesondere auf Kostensteigerungen aufmerksam gemacht.

So sind für das Wirtschaftsjahr 2023 neben den allgemeinen Kostensteigerungen insbesondere Preiserhöhungen für die Einsammlung und den Transport der Abfälle zu verzeichnen. Diese Steigerungen sind im Wesentlichen auf die enormen Preiserhöhungen für Dieselkraftstoff zurückzuführen. Daneben sind die Abschreibungen zu erhöhen und für die Vermarktung des Altpapiers ist aufgrund einer erheblichen Marktpreisreduzierung mit weniger Einnahmen zu rechnen. Die wesentlichste Kostensteigerung ist allerdings für die benötigte Energielieferung zum Betrieb des Abfallwirtschaftszentrums festzustellen. Die Lieferung von Strom und Erdgas wird ab 2023 zu Mehrkosten von geschätzt 3,1 Mio. € führen.  

 

Durch die gute Arbeit der vergangenen Jahre müssen die Abfallgebühren aber nicht um über 20 Prozent steigen, wie in anderen Kreisen im nördlichen Rheinland-Pfalz. Ein erwirtschafteter Gewinnvortrag aus den vergangenen Jahren kann in 2023 und in 2024 einen Teil der Kostensteigerungen auffangen. „Hier zeigt sich die Stabilität und die Verlässlichkeit unserer Abfallwirtschaft. Ohne diese Weitsicht würden die Belastungen für die Menschen im Kreis massiv ansteigen“, fasst Carsten Göller die Situation zusammen.

Vor diesem Hintergrund wird die SPD-Fraktion auch den Vorschlag von Landrat Jörg Denninghoff und der Werkleitung mittragen, die Abfallgebühren im Kreis um ca. 8 Prozent zu erhöhen. Die Kreistagsmitglieder Wick und Schleenbecker sehen darin einen tragbaren Kompromiss zwischen den Erfordernissen der Wirtschaftsplanung des Abfallbetriebs und den Mehrbelastungen für die Menschen im Kreis. „Gebührenerhöhungen sind nie leichte Entscheidungen, aber in diesem Jahr leider erforderlich“, so Göller im Gespräch. Die guten Zahlen der Vergangenheit haben auch dafür gesorgt, dass in den vergangenen 16 Jahren Gebühren nicht erhöht werden mussten. Außerdem konnte in dieser Zeit die Leistung, etwa in Form der kostenfreien Grünschnittsammelplätze, bei gleicher Gebührenhöhe ausgeweitet werden.

 

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