Foto (Uschi Weidner): von links Christian Wagner, Roger Schimanski, Stefan Dörner, Harald Gemmer, Dorothee Henrich, Joachim Egert und Frank Puchtler.
ZOLLHAUS | Roger Schimanski begrüßte die Anwesenden zur einem Empfang, bei dem auch Graffitikunst des Limburger Künstlers Christian Wagner an den Sockeln des Kulturhauses feierlich enthüllt und vorgestellt wurde. Weiter begrüßte er die neue Pächterin des Kreml-Café Dorothee Henrich aus Berghausen. Roger Schimanski erzählte, dass nach der Zeit des Ausscheidens des alten Pächters und der Übernahme durch Dorothee Henrich viele Menschen ausgeholfen haben.
Er bedankte sich dafür. "Jeder, der ein Bier gezapft hat, wirkte so an der Idee des KREML mit". Nach seiner Meinung ist Gastronomie mehr als Essen und Trinken. Es gehe um ein Treffen der Menschen, um sich auszutauschen, nach einem Film, nach einer Ausstellung, oder um Gleichgesinnte zu treffen. Das sei besonders im Kulturhaus KREML der Fall und deshalb auch ein Grund zu feiern. Er stellte die neue Frau des Kulturcafés vor. "Es gab viele Bewerber, aber bei ihr hatte ich das Gefühl, dass sie zu der Philosophie des Hauses passt", so Roger Schimanski.
Dorothee Henrich freut sich, wieder in ihrer Heimat sein zu können. Sie absolvierte ihre Ausbildung als Hotelfachfrau in Baiersbronn im Schwarzwald und arbeitete zwei Jahre in London in der Hotellerie. 2006 zog sie nach Heidelberg und besuchte hier eine zweijährige Hotelfachschule. Erfahrungen in ihrem Beruf hat sie hinterher in Amerika und in Bayern gesammelt. „Nach einer Zeit der Globalität bin ich wieder in die Regionalität zurückgekommen. Sie hat für mich an Bedeutung gewonnen“. Hier möchte die junge Frau regionale Produkte verwenden, auch von dem Bio-Bauernhof ihrer Familie.
Sie bedankte sich bei allen, die ihr Mut machten, diesen Schritt zu gehen.
Erster Beigeordneter Frank Puchtler gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde Hahnstätten. Seine scherzhafte Aussage, dass der KREML das Dorfgemeinschaftshaus für Zollhaus sei, brachte im spontanen Applaus. „Hier kommen in der Tat viele Menschen aus der Region zusammen, es ist ein Mittelpunkt“. Mit Dorothee Henrich sei eine Mitarbeiterin gefunden worden, die schon Erfahrung in der Welt sammeln konnte und viele gute, neue Ideen hat. Bürgermeister Harald Gemmer war ebenfalls Gast bei der Feier und gratulierte. Frank Puchtler verwies auf den Wettbewerb „Starke Kommunen“, an dem sich gegenwärtig die Verbandsgemeinden Hahnstätten und Katzenelnbogen beteiligen. "Hier brauchen wir auch starke Frauen", so Frank Puchtler.
Neben Frank Puchtler gratulierte auch Joachim Egert, Ortsbürgermeister von Hahnstätten.
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Uschi Weidner