SPD Rhein-Lahn stößt gemeinsam mit Bürgerinitiative Petition an den Deutschen Bundestag für Alternativtrasse an

Pressemitteilung

Weiland/Pusch: Unsinn von Bundesminister Dobrindt (CSU) nicht gefallen lassen

Mit einer Online-Petition an den Deutschen Bundestag und einer ergänzenden Unterschriftenaktion macht die SPD Rhein-Lahn um ihren Vorsitzenden Mike Weiland gemeinsam mit der Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn und ihrem Vorsitzenden Willi Pusch (beide Kamp-Bornhofen) nun gegen den Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans 2030 von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) mobil. Der Minister-Entwurf sieht die für das Überleben des Rheintals dringend erforderliche Alternativtrasse für den Güterverkehr lediglich als Projekt des potenziellen Bedarfs vor. Um aber weitere Untersuchungen oder gar Planungen auf den Weg zu bringen, ist die Forderung an den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung klar: "Wir werden uns den Unsinn des Bundesministers im Rheintal nicht gefallen lassen! Die Alternativtrasse muss in den so genannten vordringlichen Bedarf aufgenommen werden", so Pusch und Weiland unisono.

Lange schon weisen die Menschen unter anderem organisiert über die BI von Willi Pusch gemeinsam mit den kommunalpolitisch Verantwortlichen parteiübergreifend mit immer wieder neuen Aktionen auf die Dringlichkeit einer Alternativtrasse zum Mittelrheintal hin. Das Land Rheinland-Pfalz mit Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) und Nachbarländer haben hier in den zurückliegenden Jahren ihre Hausaufgaben gemacht und alles ihnen Mögliche beispielsweise über den Bundesrat getan, um mit einer neuen Bahntrasse voranzukommen. Mit Blick auf den neuen Bundesverkehrswegeplan hatte die Landesregierung die Alternativtrasse angemeldet, eine Priorisierung sämtlicher durch das Land angemeldeter Projekte war vom Bundesverkehrsministerium ausdrücklich nicht erwünscht.

"Der Entwurfs des neuen Bundesverkehrswegeplans 2030 ist für den gesamten Mittelrheinkorridor von Troisdorf bis Mainz-Bischofsheim ein Schlag ins Gesicht der dort lebenden Bürger", erklärt SPD-Kreisvorsitzender Mike Weiland. Die Menschen im Mittelrheintal lehnen den Entwurf daher ab und fordern, dass der Deutsche Bundestag und die Bundesregierung die Forderung nach einer Alternativtrasse endlich ernst nehmen und das Projekt bis zur Endfassung noch in den vordringlichen Bedarf aufnehmen, um eine Chance für ein Weiterkommen bis 2030 zu haben.

Die tangierte Region ist größtenteils strukturschwach, zählt aber zu einer der bedeutendsten Landschaften Deutschlands und wurde vor mehr als 10 Jahren als UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal anerkannt. Die Anerkennung hat die weltweite Bedeutung dieser Kulturlandschaft herausgestellt und unterstrichen. Diese gilt es zu schützen und zu bewahren.

"Der unerträgliche Bahnlärm im Rheintal bremst jedoch die touristische und wirtschaftliche Entwicklung und beschränkt darüber hinaus massiv die Lebensqualität der dort lebenden Menschen", so Willi Pusch und führt fort, dass 600 Züge die Bewohner im Rheintal jeden Tag mit bis zu 110 Dezibel belasten - nebst starken Erschütterungen auch in der Nacht. Die bisherigen Lärmminderungsprogramme seien nicht mehr als Papier und spielten nur auf Zeit, so Pusch. Sie kosteten Geld und brächten am Ende nichts oder nur sehr wenig.

Mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels wird der Güterverkehr auf der bestehenden Bahnstrecke im Mittelrheintal nicht nur noch massiv zunehmen und über die Grenze der Erschöpfung ansteigen, sondern er wird das Aussterben des Mittelrheintals durch Lärm und Verkehr und die damit verbundene Erkrankung oder den Wegzug von Menschen noch enorm beschleunigen. Diese Entwicklung können und werden sich die Menschen im Rheintal nicht gefallen lassen.

Und genau hier setzt SPD-Kreisvorsitzender Mike Weiland mit dem Gedanken der Online-Petition an den Deutschen Bundestag an: "Die BI organisiert bereits sehr gute Anti-Bahnlärm-Demonstrationen mit teils mehreren hundert Teilnehmern. Doch nun muss es uns gelingen, gemeinsam partei- und länderübergreifend zusammenzustehen und die Menschen zu mobilisieren, damit möglichst viele die Online-Petition unterstützen." Genau in diesem Sinne haben sich auch bereits Bundestagsabgeordnete aller politischen Couleur zusammengeschlossen. Sie müssen sich nun ebenfalls für die Petition stark machen. So hat Mike Weiland bereits beispielsweise die hiesigen SPD-Bundestagsabgeordneten Detlev Pilger (Koblenz) und Gabi Weber (Wirges) mit ins Boot geholt.

Unterstützung gefragt

Die von Willi Pusch für die BI elektronisch eingereichte öffentliche Petition, die in etwa 3 Wochen auf dem Internetportal des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages veröffentlicht werden wird, kann ab diesem Zeitpunkt von allen dort registrierten Nutzern des Portals für vier Wochen elektronisch mitgezeichnet - sprich unterstützt - werden. Dies ersetzt eine Unterschriftssammlung - dann zu finden unter www.epetitionen.bundestag.de unter "Petitions-Forum".

Für alle, die sich jedoch nicht im Internet bewegen, organisiert die BI auch den Versand von Unterschriftslisten an Gemeinden und Städte im betroffenen Bereich, um die dort gesammelten Unterstützerunterschriften ebenfalls an den Deutschen Bundestag zu senden. Hotel- und Gewerbebetriebe sowie private Unterstützer können sich ebenfalls an der Unterschriftensammlung beteiligen: Auf der Internetseite www.bahnlaerm-mittelrhein.de ist die Unterschriftenliste als Download verfügbar. Ausgefüllte Listen bitte an Willi Pusch, Rheinuferstraße 44, 56341 Kamp-Bornhofen, zurücksenden.

 

Homepage SPD Rhein-Lahn

 

WebsoziCMS 3.9.9 - 001714926 -

WebsoziInfo-News

29.06.2025 19:14 Dirk Wiese zum SPD-Beschluss Prüfung AfD-Verbotsverfahren
Ja zur Prüfung eines AfD-Verbotsverfahrens Der einstimmige Beschluss auf dem SPD-Parteitag zur Prüfung eines AfD-Parteiverbots ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt, sagt Dirk Wiese. „Die beschlossene Prüfung eines möglichen AfD-Parteiverbots ist richtig. Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem durch den Verfassungsschutz ist ein schwerwiegender Vorgang – er muss Konsequenzen haben. Der Rechtsstaat darf… Dirk Wiese zum SPD-Beschluss Prüfung AfD-Verbotsverfahren weiterlesen

27.06.2025 19:16 Anja Troff-Schaffarzyk zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes
Echter Interessenausgleich zwischen Wohnungsbau und Bahnflächen Der Bundestag hat gestern eine Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes beschlossen. Damit gibt es eine gute Grundlage, um einen echten Ausgleich zwischen dem Schutz von Eisenbahninfrastruktur und kommunalen Interessen, etwa für Wohnungsbau, zu schaffen. „Der rechtliche Rahmen sowohl für die Entwidmung und den Erhalt von Bahnflächen ist mit dem geänderten… Anja Troff-Schaffarzyk zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes weiterlesen

26.06.2025 19:18 Dagmar Schmidt zum Mindestlohn
Die Mindestlohnkommission hat einstimmig entschieden – ein gutes Signal Der Mindestlohn soll in zwei Schritten auf 14,60 Euro pro Stunde steigen. Die Kommission hat einstimmig entschieden – das zeigt, dass die Sozialpartnerschaft in Deutschland funktioniert, sagt Dagmar Schmidt. „Die Ergebnisse der Mindestlohnkommission sind ein Abbild der derzeitigen wirtschaftlichen Lage. Es ist kein Geheimnis, dass wir uns… Dagmar Schmidt zum Mindestlohn weiterlesen

22.06.2025 17:50 Bundesparteitag 27. – 29.06.2025
Drei Tage SPD-Parteitag – und Du bist live dabei. Mitreißende Debatten, offene Diskussionen und wichtige Entscheidungen: Auf dem Bundesparteitag stellen wir die Weichen für unsere Zukunft. Mit neuem Vorstand und einer klaren sozialdemokratischen Vision. Hier findest Du das Programm, alle Anträge und den Livestream. Wir freuen uns auf Dich! weitere Informationen

18.06.2025 17:54 Esra Limbacher zum Kabinettsbeschluss Bau-Turbo
Mehr und schneller bauen Vor dem Hintergrund steigender Mietpreise brauchen wir schnell Maßnahmen, um Bauen und Wohnen wieder bezahlbar zu machen. Der Bau-Turbo schafft hier Tempo und mehr Möglichkeiten, sagt Esra Limbacher. „Wohnen ist ein Grundrecht – kein Luxus. Wenn Menschen heute 40 oder gar 50 Prozent ihres Einkommens für Miete ausgeben müssen, zeigt das… Esra Limbacher zum Kabinettsbeschluss Bau-Turbo weiterlesen

Ein Service von websozis.info

 

Wetter-Online