Hahnstätten.
Das Familienzentrum KiMaPa in Hahnstätten geht mit neuem Vorstand neue Projekte an, wie MdL Frank Puchtler und Ortsbürgermeister Joachim Egert bei Ihrem Besuch im Familienzentrum erfuhren. Sie informierten sich über Möglichkeiten, wie der Verein weiter unterstützt werden kann. Vorsitzende Dorothea Hué begrüßte die Gäste. Gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden Diana Müller und Bianka Reichel, die als Ansprechpartnerin für den Minikindergarten "Krümelhaus" zuständig ist, sowie weiteren Vorstandsmitgliedern berichtete sie über den Minikindergarten, in dem bis zu zwölf Kinder zwischen sechs Monaten und drei Jahren aufgenommen werden können. In den kommenden Wochen werden mehrere Kinder in den Regelkindergarten wechseln, sodass wieder Plätze frei werden. Derzeit ist das "Krümelhaus" an drei Vormittagen von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Bei höherer Nachfrage wollen die Verantwortlichen auch den Donnerstag als Betreuungstag anbieten und das Personal von drei Erzieherinnen plus ehrenamtliche Helferinnen aufstocken.
Da die Ortsgemeinde dem Verein eine Freifläche zur Verfügung stellen möchte, planen die Mitglieder, dort eine altersgerechte Spielfläche zu gestalten. Frank Puchtler wies hierbei auf finanzielle Fördermöglichkeiten für die Projekt hin.
Zur Finanzierung des Vereins berichteten die Mütter, dass sie neben der Grundförderung vom Land Mitgliedsbeiträge bekommen und bei der Ferienbetreuung, die der Verein regelmäßig anbietet, Einnahmen haben. Aktionen wie Kuchenverkauf bei Festen oder Kleiderbasare sind weitere Möglichkeiten, Geld für den Verein zu sammeln. Außerdem stellt die Ortsgemeinde die Räumlichkeiten mietfrei zur Verfügung, lediglich die Nebenkosten muss der Verein bezahlen.
Neben der Ferienbetreuung plant der Verein, in diesem Jahr auch am Schlossfest teilzunehmen, um sich zu präsentieren und Aktionen wie Kinderschminken durchzuführen. Das Babybauchfrühstück oder die Babysitterbörse, die in Kooperation mit dem Kreml in Zollhaus laufen, werden fortgeführt.
Diana Müller stellte schließlich eine ganz neue Idee des Vereins vor: Man wolle die Räumlichkeiten für Kindergeburtstage anbieten. Auch eine Partyassistentin werde dabei vermittelt, die den Geburtstag kreativ und mit Spielen für die entsprechende Altersklasse gestalten könne. "Manchen Eltern fehlt einfach der Platz oder die Kreativität, um einen schönen Kindergeburtstag zu Hause auszurichten. Wir würden das als Partyservice für die Kleinen anbieten."
Puchtler lobte die Einrichtung, die offensichtlich eine Nische abdecke. "Natürlich gibt es demnächst den Regelkindergarten für Kinder ab zwei Jahren, aber wer bekommt heutzutage schon zwei Jahre Mutterschutz?", meinte auch Joachim Egert. Puchtler wertete den Verein als "wertvolle Institution" für die Region, weil für viele Eltern bei der Frage nach dem Wohnort die Betreuungsmöglichkeiten besonders wichtig seien. "So ist es möglich, im Rhein-Main-Gebiet zu arbeiten und sein Kind betreut zu wissen", so Puchtler. Gerade angesichts der schrumpfenden Bevölkerung sei es wichtig, Menschen mit Angeboten wie dem KiMaPa in die Region zu ziehen und dort zu halten.